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{"id":1855,"date":"2016-03-03T13:39:08","date_gmt":"2016-03-03T12:39:08","guid":{"rendered":"http:\/\/schlossrammelburg.de\/?page_id=1855"},"modified":"2016-03-13T00:36:00","modified_gmt":"2016-03-12T23:36:00","slug":"sagen-und-lieder","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/schloss\/besonderheiten\/sagen-und-lieder\/","title":{"rendered":"Sagen und Lieder"},"content":{"rendered":"Inhalte<\/span>

Inhalte<\/h2>
    \n\t
  1. \n\t\tSchlo\u00df Rammelburg.<\/a>\n\t<\/li>\n\t
  2. \n\t\tVolkssage: Der Schatz in der Rammelburger M\u00fchle.<\/a>\n\t<\/li>\n\t
  3. \n\t\tGedicht: Schlo\u00df Rammelburg.<\/a>\n\t<\/li>\n\t
  4. \n\t\tLied: Die Rammelburg.<\/a>\n\t<\/li>\n\t
  5. \n\t\tReisebericht: Ins Wipperthal.<\/a>\n\t<\/li>\n<\/ol>\n<\/div>\n<\/div>\n

    Schlo\u00df Rammelburg.<\/span><\/h1>\n

    (von Heinrich von Loefen, 1872)<\/strong><\/p>\n

    Du schaust so ernst von deinen Felsen nieder<\/p>\n

    Zum gr\u00fcnen Thal, das lachend dich umgiebt,<\/p>\n

    Gleich einem Greise, dessen Blick getr\u00fcbt<\/p>\n

    Und dessen Ohr entw\u00f6hnt der heitern Lieder.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Wohl hallt dein Wald von Elegieen 1<\/a><\/sup> wieder,<\/p>\n

    Wie sie die S\u00e4ngerin der Wehmuth liebt,<\/p>\n

    Und nun die Stirnen deiner Erker \u00fcbt<\/p>\n

    Ein Dohlenschwarm laut kr\u00e4chzend sein Gefieder.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Was klagen sie, die holden Nachtigallen,<\/p>\n

    Was will der Dohlen heiseres Geschrei?<\/p>\n

    Beklagen sie, da\u00df deine Zeit vorbei<\/p>\n

     <\/p>\n

    Und da\u00df der Burgen stolzer Kranz gefallen?<\/p>\n

    Mag es so sein. So lang\u2019 um graue Mauern<\/p>\n

    Sich Epheu rankt, wird doch Romantik dauern!<\/p>\n\n\n

    \n\n\n\t
    \n\n\n\t\t\n\t\t\t\n\t\t\t\t
    \n\t\t\t\t\t
    \n\t\t\t\t\t\tSagen 1\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/td>\n\t\t\t<\/tr>\n\t\t<\/table>\n\n\t\n\n\t<\/div>\n\n<\/section>\n\t\n\t\n

     <\/p>\n

    Volkssage: Der Schatz in der Rammelburger M\u00fchle<\/a>.<\/span><\/h1>\n

    (im \u00d6sterreichischem Morgenblatt 14.September 18392<\/a><\/sup>)<\/strong><\/p>\n

    \u201eEisleben, der Glockenklang,<\/p>\n

    Seeburg, der Fischfang,<\/p>\n

    Rammelburg, der Vogelgesang,<\/p>\n

    Und Helffta, der Flegelklang.“<\/p><\/blockquote>\n

    Dieser alte Spruch lebt noch heute im Munde der Bewohner des sch\u00f6nen romantischen Harzgebirges und er gibt uns die Gelegenheit, eine Sage mitzutheilen, die sich von einer, in der N\u00e4he des Schlosses Rammelburg liegenden M\u00fchle erhalten hat.<\/p>\n

    In der N\u00e4he dieses Herrensitzes der Familie von Friesen bilden zwei Bergketten ein Thal, das sich anfangs in gerader Richtung von Westen nach Osten erstreckt, und sich dann s\u00fcdlich um das Fl\u00fc\u00dfchen Wippra sein Bett gebahnt; zwei M\u00fchlwerke klappern an seinem lieblichen Ufer.<\/p>\n

    Das Schlo\u00df ist vollst\u00e4ndig erhalten und soll, nach einer unverb\u00fcrgten Nachricht, im Jahre 1554 von den Truppen des Herzogs Heinrich von Braunschweig angegriffen, eingenommen und zerst\u00f6rt worden sein. Es geh\u00f6rte damals den Grafen von Mansfeld und wurde wieder aufgebaut.<\/p>\n

    In den Zeitraum dieses Baus versetzt die Tradition das unten erz\u00e4hlte Ereigni\u00df.<\/p>\n

    Wie jetzt die gro\u00dfe M\u00fchle ihre festen Mauern erhebt, stand damals eine andere, der man nichts weniger als Reichthum ansah; denn, wenn sich darin das gro\u00dfe Rad bewegte, so bewegten sich die meisten Mauern mit; einzelne Nebengeb\u00e4ude waren zerfallen und Elend schaute aus dem zerl\u00f6cherten Dache und den zerbrochenen Fensterscheiben.<\/p>\n

    Bei aller Arbeitsamkeit war der gute M\u00fcller nicht im Stande, vorw\u00e4rts zu kommen; die M\u00fchle stand \u00f6fter als sie ging, und wenn das noch l\u00e4nger so fortgedauert h\u00e4tte, sie w\u00fcrde der Meister mit Frau und Kindern verhungert sein.<\/p>\n

    Da erwachte einst zur Mitternachtszeit das gesch\u00e4ftige, dem M\u00fcller und seiner Hausfrau mit ganzer Seele ergebene Dienstm\u00e4dchen oben in der engen Kammer, und weil der Mond hell schien, so glaubte sie, es sei schon Tag und lief hinab in die K\u00fcche, um Feuer auf dem Herd anzuz\u00fcnden.<\/p>\n

    Hier ergriff sie das eiserne K\u00e4stchen, in welchem Stahl, Stein und Zunder lag; aber der Stahl scheint verrottet, der Stein abgen\u00fctzt und der Zunder will nicht z\u00fcnden. \u201eWas will das werden?\u201c Mit Ungeduld wirft sie einen Blick durch das K\u00fcchenfenster und gewahrt zu ihrer Freude ganz oben am nahe bei der M\u00fchle sich erhebenden Berge, wo die Herrenburg liegt, ein hell her\u00fcber funkelndes Kohlenfeuer.<\/p>\n

    Sie hatte in ihrem ganzen Leben da noch kein Feuer brennen gesehen, aber was schadete es? Vielleicht haben es gestern Abends Arbeiter angez\u00fcndet, die dort des Tags \u00fcber oft mit dem Aufbaue besch\u00e4ftigt waren.<\/p>\n

    Schnell nahm sie ein Gef\u00e4\u00df, eilte den Berg hinauf und sah dort zu ihrem Schrecken um die Kohlen her dunkle M\u00e4nnergestalten stehen, aus deren Mund aber kein Laut sich h\u00f6ren lie\u00df.<\/p>\n

    Fast w\u00e4re ihr das irdene Gef\u00e4\u00df bei diesem Anblicke aus der Hand gefallen. Sie wollte zur\u00fccklaufen zur M\u00fchle; da winkte ihr eine der schwarzen Gestalten, sie fa\u00dfte sich ein Herz und f\u00fcllte mit zitternder Hand die Pfanne voll Kohlen. Dann lief sie den Berg hinunter und sch\u00fcttete die Kohlen auf den Herd, wo sie aber also gleich erloschen.<\/p>\n

    \u201eEhe ich da wieder hinaufgehe,\u201c dachte sie, \u201ewill ich lieber eine ganze Viertelstunde lang das alte Feuerzeug versuchen.\u201c<\/p>\n

    Sie schlug und schlug, umsonst; da h\u00f6rte sie in ihrer Angst oben auf der Kammer sich etwas regen, als erhebe sich der M\u00fcller und dessen Hausfrau von ihrem Lager. Sie lief daher neuerdings schnell den Berg hinauf, nahm wieder Kohlen, sch\u00fcttete sie unten auf den Herd, es geht aber damit zu wie zuvor.<\/p>\n\n\n

    \n\n\n\t
    \n\n\n\t\t\n\t\t\t\n\t\t\t\t
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    \n\t\t\t\t\t\tSagen 3\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/td>\n\t\t\t<\/tr>\n\t\t<\/table>\n\n\t\n\n\t<\/div>\n\n<\/section>\n\t\n\t\n

    \u201eAller guten Dinge sind drei,\u201c dachte sie, \u00fcberwand nochmals ihre Furcht und raffte aus dem Kohlenfeuer die gl\u00fchenden St\u00fccke auf, ohne sich umzuschauen. Als sie hinabeilen wollte, rief ihr jetzt eine f\u00fcrchterliche Stimme nach: \u201eNun nicht wieder!\u201c<\/p>\n

    Am ganzen Leibe zitternd kam sie in der K\u00fcche an, und als die Kohlen wieder verloschen, sobald sie den Herd ber\u00fchrt hatten, vermochte sie sich kaum mehr aufrecht zu halten. Sie schlich sich zitternd zu ihrem Lager hin und sank ermattet nieder.<\/p>\n

    Die Nacht ging vor\u00fcber, der Meister stand auf, begab sich hinab in die K\u00fcche, um den Fr\u00fchtrunk zu fordern. Die Magd war noch nicht aufgestanden, aber von dem Herde schimmerte ihm etwas funkelnd und gl\u00e4nzend entgegen.<\/p>\n

    \u201eWas ist das?\u201c Er ergriff St\u00fccke der leuchtenden Masse. \u2013<\/p>\n

    Wunder, sie sind schwer und rund, es sind lauter Goldst\u00fccke!<\/p>\n

    Er eilt zur K\u00fcche hinaus, weckt das ganze Haus; die Meisterin kommt und die Kinder kommen, zuletzt auch die Magd. Diese erstaunt noch mehr als die Uebrigen und gibt den geh\u00f6rigen Aufschlu\u00df, wodurch eine neue Verwirrung entsteht.<\/p>\n

    \u201eDas Geld geh\u00f6rt dir,\u201c sagt der M\u00fcller, \u201edenn du hast es mit Lebensgefahr erworben, und wohl dir, da\u00df du fromm und gut warest, sonst l\u00e4gest du heute als eine Leiche da; denn mein Gro\u00dfvater hat mir erz\u00e4hlt, da\u00df die Geister, welche den Schatz da oben bewachen, schon gar viele B\u00f6sewichter get\u00f6dtet haben, die ihn in alter Zeit heben wollten. Also dir geh\u00f6rt der Schatz.\u201c<\/p>\n

    Es war aber ein anderer Schatz in der M\u00fchle, welchen das M\u00e4dglein viel lieber hatte, als das Gold; das war des M\u00fcllers \u00e4ltester Sohn, und dieser blickte auch \u00fcber das viele Gold zum M\u00e4gdlein hin\u00fcber.<\/p>\n

    Als nun nach einem halben Jahre die Hochzeit gefeiert wurde, ward zugleich der Grundstein zu der neuen M\u00fchle gelegt; sie ward hoch und herrlich ausgef\u00fchrt und da steht sie noch; die Kohlen aber am Berge und ihre W\u00e4chter hat Niemand wiedergesehen.<\/p>\n

    Uebrigens war die Ehe des M\u00e4dchens mit dem M\u00fcllerssohne so musterhaft und gl\u00fccklich, da\u00df sie noch im hohen Alter versicherte, der erste Schatz habe nur darum einigen Werth in ihren Augen gehabt, weil sie durch ihn den zweiten Schatz erlangt habe, so wie er seinerseits versicherte, er h\u00e4tte seinen Schatz auch ohne Schatz genommen.<\/p>\n

    Gedicht: Schlo\u00df Rammelburg.<\/span><\/h1>\n

    (von Karl Gottfried Worch, geb. in Vatterode 1810, aus einfachen Verh\u00e4ltnissen, Schneidermeister 3<\/a><\/sup>)<\/strong><\/p>\n

    Im Wipperthal hoch auf dem Felsen<\/p>\n

    Erhebt aus dem waldigen Gr\u00fcn<\/p>\n

    Sich stolz eine Burg, ihre Zinnen,<\/p>\n

    Sie leuchten so m\u00e4chtig und k\u00fchn.<\/p>\n

     <\/p>\n

    O Rammelburg, sch\u00f6n und erhaben,<\/p>\n

    Dir \u00bbVogelsang!\u00ab t\u00f6nt der Gesang,<\/p>\n

    L\u00e4ngst haben dich Lieder gepriesen,<\/p>\n

    Mit innerem, herzlichem Drang.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Oft weilt‘ ich dort oben und blickte<\/p>\n

    Hinab auf das bl\u00fchende Thal;<\/p>\n

    Mich gr\u00fc\u00dfte die sinkende Sonne<\/p>\n

    So lieb mit gebrochenem Strahl.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Lebt wohl, ihr Gefilde der Heimath!<\/p>\n

    Ich sehne mich oftmals zur\u00fcck;<\/p>\n

    Mit Frohsinn hab\u2019 dort ich genossen<\/p>\n

    Der Jugendzeit seliges Gl\u00fcck!<\/p>\n\n\n

    \n\n\n\t
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    \n\t\t\t\t\t\tSagen 4\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/td>\n\t\t\t<\/tr>\n\t\t<\/table>\n\n\t\n\n\t<\/div>\n\n<\/section>\n\t\n\t\n

     <\/p>\n

    Lied: Die Rammelburg.<\/span><\/h1>\n

    (Text und Musik von Robert Fickert, Eisleben)<\/strong><\/p>\n

    Rammelburg, im Mansfeld Land,<\/p>\n

    wie stolz stehst du da drohen,<\/p>\n

    bei Wippra an des Harzes Kant‘,<\/p>\n

    dein Namen alle loben.<\/p>\n

    Rings um dich her die Waldespracht<\/p>\n

    von Tannen, Buchen. Eichen,<\/p>\n

    sie schau\u2019n hinauf, bei Tag und Nacht<\/p>\n

    zum alten Wahreszeichen.<\/p>\n

    Die Rammelburg, sie liegt so sch\u00f6n,<\/p>\n

    ragt \u00fcber Wiesen, W\u00e4lder,<\/p>\n

    ein M\u00e4rchenschlo\u00df ist hier zu sehn<\/p>\n

    inmitten, deiner Felder.<\/p>\n

    Rammelburg mit T\u00fcrmen sch\u00f6n,<\/p>\n

    du leuchtest in die Ferne,<\/p>\n

    im Tal wo Bahn und Wipper gehn<\/p>\n

    ein jeder wandert gerne.<\/p>\n

    Es sind die alten Eichen noch<\/p>\n

    sie rauschen und sie mahnen,<\/p>\n

    des Baues Sch\u00f6nheit leuchtet hoch<\/p>\n

    wie einst bei unsren Ahnen.<\/p>\n

    Die Rammelburg, sie liegt so sch\u00f6n,<\/p>\n

    ragt \u00fcber Wiesen, W\u00e4lder,<\/p>\n

    ein M\u00e4rchenschlo\u00df ist hier zu sehn<\/p>\n

    inmitten deiner Felder.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Rammelburg, Erholungsort,<\/p>\n

    du gibst den Menschen Freude,<\/p>\n

    vor allem ist dein Klima dort<\/p>\n

    gesund f\u00fcr alle Leute.<\/p>\n

    Zu sch\u00f6pfen Kraft aus guter Luft<\/p>\n

    sich st\u00e4rken und gesunden,<\/p>\n

    durch Wiesen und des Waldesduft<\/p>\n

    Erholung ist gefunden.<\/p>\n

    Die Rammelburg, sie liegt so sch\u00f6n,<\/p>\n

    ragt \u00fcber Wiesen, W\u00e4lder,<\/p>\n

    sein Gl\u00f6cklein ruft auf Wiedersehn<\/p>\n

    inmitten deiner Felder.<\/p>\n

     <\/p>\n

    Rammelburg. aus weiter Fern\u2019<\/p>\n

    dank ich dir voller Freude,<\/p>\n

    ich denk an dich nur immer gern,<\/p>\n

    weil froh auch deine Leute<\/p>\n

    Wo\u2019s Wild im Wald den F\u00f6rster neckt,<\/p>\n

    wo V\u00f6glein singen Lieder,<\/p>\n

    der Herrgott die Natur erweckt<\/p>\n

    kehr ich zu dir bald wieder.<\/p>\n

    Ach Rammelburg, Erholungsort,<\/p>\n

    gibst Freude, Kraft und Streben,<\/p>\n

    dich lieb ich sehr, Gott ist dein Hort \u2013<\/p>\n

    und hilft f\u00fcrs ganze Leben.<\/p>\n

    \"Das<\/a><\/p>\n

    Reisebericht: Ins Wipperthal.<\/span><\/h1>\n

    (von Heinrich Pr\u00f6hle 18634<\/a><\/sup>)<\/strong><\/p>\n

    Was wissen sie vom Wipperthal im Harze? Haben Sie das Schlo\u00df Rammelburg gesehen? So war ich oft von Geographen selbst gefragt worden. Diese Fragen veranla\u00dften mich im Jahre 1862, meine Bekanntschaft mit dem fast ganz unbekannten Wipperthale, in dem ich einen Theil meiner Jugend verlebt hatte, zu erneuern.<\/p>\n[\u2026]\n

    Die Lage von Rammelburg mitten in einem waldigen Bergkessel rechtfertigt es schon durch den Augenschein, da\u00df ihm vorzugsweise der Vogelgesang zugeschrieben wird. Innerhalb jenes h\u00f6heren Bergkessels erhebt sich am linken Ufer der Wipper, welche ihn in einem sch\u00f6nen Bogen umschlie\u00dft, der steile Schlo\u00dfberg, der nur aus der dem Flusse entgegengesetzten Seite durch eine schmale Landzunge mit den H\u00f6hen des Bergkessels und mit der ihnen wieder sich anschlie\u00dfenden harzgeroder Hochebene in Verbindung steht.<\/p>\n

    Der waldige Schlo\u00dfberg innerhalb des waldigen Bergkessels verdoppelt an dieser Stelle die hohen Ufer und die W\u00e4lder und alle Reize des Wipperthals, selbst die V\u00f6gel und ihre Nester, soda\u00df man in allem hier eine Quintessenz des Wipperthals zu sehen glaubt, wobei die gelblichgr\u00fcnen Wiesen nat\u00fcrlich nicht fehlen d\u00fcrfen.<\/p>\n

    Die Frau des ,,Boten\u00ab, welchem erlaubt ist, das von der Gutsherrschaft bewohnte Schlo\u00df zu zeigen, \u00fcbernahm es, mich umherzuf\u00fchren.<\/p>\n

    Wir traten zuerst in die kleine Schlo\u00dfkapelle mit ihren gemalten Truth\u00e4hnchen und andern Wappenzeichen ein, betrachteten die alten hohen St\u00fchle mit Fu\u00dfs\u00e4cken davor und vor Kanzel und Altar das Lesepult mit Rehfell und sch\u00f6nen Decken, an welchem jetzt der Gutsherr den Seinen die Morgenandacht h\u00e4lt.<\/p>\n

    Als dann wurde ich in einen Vorsaal mit Hirschgeweihen gef\u00fchrt, der mir so recht im Mittelpunkt des Vogelgesanges von Rammelburg zu liegen schien. Hier sind zwei Hunde, \u00e4hnlich den Bernhardinern, abgebildet, welche der ,,Bote\u00ab von Rammelburg als seine Vorg\u00e4nger betrachtet. Sie sollen n\u00e4mlich abgerichtet gewesen sein, t\u00e4glich von Hettstedt und Eisleben frisches Fleisch und Briefe durch den Wald zu holen, welche ihnen in ein verschlie\u00dfbares K\u00f6rbchen gepackt wurden, zu dem man an den Anfange- und<\/p>\n

    Endpunkten ihrer t\u00e4glichen Reise die Schl\u00fcssel hatte. Wie der Vorsaal so sind auch die andern Zimmer im Schlosse modern. Unter diesen befindet sich ein Saal mit Bildern, die gr\u00fcn ausgeschlagene Billardstube und eine Stube der gn\u00e4digen Frau im edelsten Geschmacke, ,,wie eine Kirche\u201c, erl\u00e4uterte meine F\u00fchrerin.<\/p>\n

    Gerade unter einem wohlerhaltenen Burgthurme, an dem sich Buschwerk und B\u00e4ume weit hinanziehen, befindet sich ein schmales Zimmer mit zwei Sofas. Es bildet den Durchgang zum Garten, zun\u00e4chst zu einer k\u00f6stlichen Terrasse \u00fcber der Wipper unter den Bogen der Kirchenfenster. Zu beiden Seiten voran standen S\u00e4ulen von Blument\u00f6pfen und an die Kirchenfenster lehnte sich Orangerie an. Auf die erste Terrasse folgt eine Rosenterrasse. Die dritte enth\u00e4lt einen Schie\u00dfplatz mit hohen Flatterscheiben in der Luft. Darunter befindet sich als n\u00e4chste Terrasse ein Tannengang. Ihm gerade gegen\u00fcber liegt jenseits der Wipper auf dem h\u00f6hern Berge hoch und tief im Gr\u00fcn ein Schweizerh\u00e4uschen ohne Th\u00fcr. Tiefe Waldschluchten ziehen sich unter dem Garten hin.<\/p>\n\n\n

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    \n\t\t\t\t\t\tSagen 2\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/td>\n\t\t\t<\/tr>\n\t\t<\/table>\n\n\t\n\n\t<\/div>\n\n<\/section>\n\t\n\t\n[\u2026] Der Bote trug zwar den Schl\u00fcssel des Thurmes in der Tasche, in welchem er die Uhr aufziehen mu\u00df; doch war die D\u00e4mmerung bereits zu weit vorgeschritten, da\u00df wir uns auf einen abermaligen Gang um das Schlo\u00df auf andern Wegen beschr\u00e4nkten. Sogleich am Schlo\u00dfthurm begannen wir diesmal, aus einem Fu\u00dfwege in den Tannen, in welchem der Bote sich vergn\u00fcgt eine Cigarre ansteckte, die Burg zu umgehen. Zun\u00e4chst besichtigten wir die R\u00fcckseite \u2014 das rothe Gestein, von dem der Kalt\u00fcberwurf meist abgefallen war, gl\u00e4nzte so eigen dem vergl\u00fchenden Abendrothe entgegen. Am r\u00f6thlichsten gl\u00e4nzten drei alte Erker, an denen Taubenfalken nisteten. Solche Falken gaben der benachbarten Burg Falkenstein den Namen. Ein Falke flog noch abends sp\u00e4t um den Burgthurm von Rammelsburg \u2014 wem w\u00e4re bei diesem Anblick nicht das ganze Mittelalter lebhaft vor die Seele getreten?<\/p>\n

    Zwischen der S\u00fcdseite der Burg und dem Thale erblickten wir mitten am Bergabhange das Klippenh\u00e4uschen, das eine herrliche Aussicht ins Wipperthal aufw\u00e4rts gew\u00e4hrt. Wir selbst schlugen zun\u00e4chst einen Weg ein, der ins Thal hinabs\u00fchrte. Aber noch waren wir nicht weit am Schlo\u00dfberge hinabgestiegen, als wir einen ganz vom Geb\u00fcsch \u00fcberwachsenen Fu\u00dfweg betraten, der in nord\u00f6stlicher Richtung unterhalb der Terrasse um die Burg herlief. Vor und hinter uns ein verwachsener Weg, um uns die Nacht, unter uns nicht sichtbar der Flu\u00df, \u00fcber uns gleichfalls nicht sichtbar die Burg, aber vor und hinter uns und zu beiden Seiten in Busch und Gras gl\u00fchende Johannisw\u00fcrmchen ohne Zahl \u2014 kann man sich eine vollst\u00e4ndigere Waldeinsamkeit denken?<\/p>\n

    Kaum vermochte ich mich loszurei\u00dfen und sa\u00df bis gegen 10 Uhr an dem sch\u00f6nen Abend mit dem Boten auf einer h\u00f6lzernen, ganz von Buschwerk \u00fcberhangenen Bank, die wir an diesen Fu\u00dfwegen antrafen.<\/p>\n[…]\n

    Am andern Morgen verlie\u00df ich das Wipperthal auf der Stra\u00dfe, die nach der harzgeroder Hochebene f\u00fchrt. Wie herrlich strahlte da Schlo\u00df Rammelburg in der Fr\u00fche \u00fcber all dem Gr\u00fcn der W\u00e4lder Die V\u00f6gel zwitscherten ringsum im Glanze der Morgensonne und jetzt erst wurde mir recht die Bedeutung der Worte klar: ,,Rammelburg, Vogelsang.\u201c Der sch\u00f6ne Morgen machte mir den Abschied vom Wipperthale noch schwerer.<\/p>\n

    Realis.\u201c<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

    Schlo\u00df Rammelburg. (von Heinrich von Loefen, 1872) Du schaust so ernst von deinen Felsen nieder Zum gr\u00fcnen Thal, das lachend dich umgiebt, Gleich einem Greise, dessen Blick getr\u00fcbt Und dessen Ohr entw\u00f6hnt der heitern Lieder.   Wohl hallt dein Wald von Elegieen 1 wieder, Wie sie die S\u00e4ngerin der Wehmuth liebt, Und nun die Stirnen deiner Erker \u00fcbt Ein Dohlenschwarm laut kr\u00e4chzend sein Gefieder.   Was klagen sie, die holden Nachtigallen, Was will der Dohlen heiseres Geschrei? Beklagen sie, da\u00df deine Zeit vorbei   Und da\u00df der Burgen stolzer Kranz gefallen? Mag es so sein. So lang\u2019 um graue Mauern Sich Epheu rankt, wird doch Romantik dauern!   Volkssage: Der Schatz in der Rammelburger M\u00fchle. (im \u00d6sterreichischem Morgenblatt 14.September 18392) \u201eEisleben, der Glockenklang, Seeburg, der Fischfang, Rammelburg, der Vogelgesang, Und Helffta, der Flegelklang.“ Dieser alte Spruch lebt noch heute im Munde der Bewohner des sch\u00f6nen romantischen Harzgebirges und er gibt uns die Gelegenheit, eine Sage mitzutheilen, die sich von einer, in der N\u00e4he des Schlosses Rammelburg liegenden M\u00fchle erhalten hat. In der N\u00e4he dieses Herrensitzes der Familie von Friesen bilden zwei Bergketten ein Thal, das sich anfangs in gerader Richtung von Westen nach Osten erstreckt, und sich dann s\u00fcdlich um das Fl\u00fc\u00dfchen Wippra sein Bett gebahnt; zwei M\u00fchlwerke klappern an seinem lieblichen Ufer. Das Schlo\u00df ist vollst\u00e4ndig erhalten und soll, nach einer unverb\u00fcrgten Nachricht, im Jahre 1554 von den Truppen des Herzogs Heinrich von Braunschweig angegriffen, eingenommen und zerst\u00f6rt worden sein. Es geh\u00f6rte damals den Grafen von Mansfeld und wurde wieder aufgebaut. In den Zeitraum dieses Baus versetzt die Tradition das unten erz\u00e4hlte Ereigni\u00df. Wie jetzt die gro\u00dfe M\u00fchle ihre festen Mauern erhebt, stand damals eine andere, der man nichts weniger als Reichthum ansah; denn, wenn sich darin das gro\u00dfe Rad bewegte, so bewegten sich die meisten Mauern mit; einzelne Nebengeb\u00e4ude waren zerfallen und Elend schaute aus dem zerl\u00f6cherten Dache und den zerbrochenen Fensterscheiben. Bei aller Arbeitsamkeit war der gute M\u00fcller nicht im Stande, vorw\u00e4rts zu kommen; die M\u00fchle stand \u00f6fter als sie ging, und wenn das noch l\u00e4nger so fortgedauert h\u00e4tte, sie w\u00fcrde der Meister mit Frau und Kindern verhungert sein. Da erwachte einst zur Mitternachtszeit das gesch\u00e4ftige, dem M\u00fcller und seiner Hausfrau mit ganzer Seele ergebene Dienstm\u00e4dchen oben in der engen Kammer, und weil der Mond hell schien, so glaubte sie, es sei schon Tag und lief hinab in die K\u00fcche, um Feuer auf dem Herd anzuz\u00fcnden. Hier…<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":1692,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"footnotes":""},"tags":[29,201,197,30,28,195,199,194,190,196,202,26,193,198,27,200],"class_list":{"0":"post-1855","1":"page","2":"type-page","3":"status-publish","5":"tag-burg","6":"tag-fickert","7":"tag-gedicht","8":"tag-geschichte","9":"tag-harz","10":"tag-lied","11":"tag-loefen","12":"tag-maerchen","13":"tag-muehle","14":"tag-poesie","15":"tag-proehle","16":"tag-rammelburg","17":"tag-sage","18":"tag-schatz","19":"tag-schloss","20":"tag-volkssage","21":"entry"},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1855","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1855"}],"version-history":[{"count":35,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1855\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":3323,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1855\/revisions\/3323"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1692"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1855"}],"wp:term":[{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/schlossrammelburg.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1855"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}