Klippenhäuschen
Ein weiteres Highlight war ein Pavillon unterhalb des Schlosses auf einem Felsvorsprung auf dem westlichen Schlossberg. Vor dem Südost-Flügel des Schlosses verläuft noch heute der Burgweg in Serpentinen vom Burgberg hinab. Auf halber Höhe führt eine Abzweigung vom Hauptweg entlang der Westseite des Berges zum ehemaligen Standort des Klippenhäuschens.
Dieser Weg war früher gut ersichtlich mit Kies ausgelegt.1 Heute ist er größtenteils zugeschüttet, da die Westseite des Berges über Jahre durch herunter geworfene Koksasche aus den Heizungen zugeschüttet wurde. Eine eigens dafür vorgesehene Koks-Rutsche fertigte die Firma Brunzel aus Wippra an.2
Heinrich Pröhle schreibt in einem Reisebericht von 1863 über das Klippenhäuschen:
„Zwischen der Südseite der Burg und dem Thale erblickten wir mitten am Bergabhange das Klippenhäuschen, das eine herrliche Aussicht ins Wipperthal aufwärts gewährt.“3
Heute ist kein Häuschen mehr an dieser Stelle zu sehen, alleine eine Art Plattform ist ein Überbleibsel. Auf Ansichtskarten, die die Rammelburg unter den von Heimburgs zeigen, ist es auch nicht mehr zu sehen. Man kann somit davon ausgehen, dass das Klippenhäuschen bis ins Ende des 19. Jahrhunderts existierte.