Karte mit Besonderheiten des Schlosses
Klicken Sie auf die Stationen in der Karte, um mehr darüber zu erfahren.
Besonderheiten des Schlosses zusammengefasst
Vor dem Ortseingang von Rammelburg führt der heute komplett verwachsene Quittenweg auf eine Erhebung, die man vom Orte Rammelburg gut sehen konnte. Es handelte sich dabei um die Galgenspitze, die von der Rammelburger Justiz neben dem Uhrenturm des Schlosses zur Bestrafung von Angeklagten genutzt wurde.
Am Ortseingang von Rammelburg befindet sich die 1000-jährige Eiche, unter der bis heute eine Quelle namens Sauerbrunnen fließt. Aus diesem Grund wurde unter der Eiche ein Brunnen und ein Schuppen errichtet, in dem der Rammelburger Sauerbrunnen in Flaschen abgefüllt wurde. Weiter ortwärts wurde dieser dann im Gasthof verkauft, der schon im 19. Jahrhundert existiert hat.
Längs der Straße zum Schloss befanden sich Arbeiterhäuser, die so genannten Inst-Häuser oder die Musikantenzeile. Der Schriftsteller Julius Bernhard von Rohr beschreibt es 1736 so:
„Um dieses Schloß sind nur gar wenige Häuser anzutreffen, in welchen mehrentheils die zu Besorgung der Justice und der Oeconomie bestellten Officianten und Bedienten wohnhafft sind.“1
Hinter den Inst-Häusern schlossen sich die Ställe der Kutschpferde und der Rammelburger Friedhof mit den Gräbern der Familie von Friesen an. Die Gräber der letzten adligen Bewohner der Rammelburg, Familie von Heimburg, sind hingegen in einem Wald bei Wippra zu finden. Weiter östlich befand sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein abgeschlossener Schlossgarten mit einem großen Springbrunnen, Bänken, Gewächshäusern und Beeten.
Vor dem Schloss liegt noch heute der alte Gutshof mit der alten Meierei, von der aus das Schloss 1554 beschossen wurde.
Hinter dem Gutshof erhebt sich das Schloss, über das es einige Erzählungen und Lieder gibt. In der alten Schlosskapelle und am Schlosstor gab es ebenfalls besondere Vorkommnisse.
Parallel zum Südost-Flügel des Schlosses verläuft der Burgweg in Serpentinen den Burgberg hinab. Auf halber Höhe führte eine Abzweigung vom Hauptweg zu einem Klippenhäuschen auf der Westseite des Berges. Geht man den Burgweg jedoch weiter, endet dieser heute am Fuße des Berges an der Hammeltriftbrücke. Rechtsseitig steht ein Pumpenhäuschen, das damals der Wasserversorgung des Schlosses diente. Hinter der Brücke befand sich bis 1994 ein Waldbad mit kleinem Sportplatz.
In gegengesetzter Richtung vor dem Schlossberg liegt in westlicher Richtung das Gelände der alten Papiermühle, der Schwanenteich und der Eisenbahntunnel.